Ich war immer stark in meinem Leben! Ich habe immer alles geschafft, was ich mit vorgenommen habe!
Bei meiner Schwester war das anders. Sie hatte es viel schwerer. Zumindest war das die Geschichte, die wir uns in meiner Familie erzählt haben… 
Und so ist es ganz leise, ein bisschen wie selbstverständlich, zu Rollenfestschreibungen in unserer Familie gekommen. 

War ich immer stark? Kann gar nicht sein und irgendwie habe ich mir trotzdem immer ein Mäntelchen der „Stärke“ angezogen, so dass es wie selbstverständlich zu mir gehörte und ich gar nicht mehr auf die Idee gekommen bin, dass es anders sein könnte. 

Manchmal war es mir nützlich, manchmal nicht. Ich erinnere mich an Reiterkämpfchen im Schwimmbad, oder gegenseitiges „unterdöppen“. Die Anderen (und ich auch) haben dann schon mal den Spass daran verloren, weil ich mich nicht habe tunken lassen. Das hat kein Spaß mehr gemacht…

Ein erfülltes, glückliches Leben kannst Du dann führen, wenn Du entscheiden und verschiedene Facetten für Dich nutzen kannst, so, wie Du sie gerade brauchst. 

Wenn Du

• mit dem Fuß aufstampfen kannst, wenn Du Deinem Wort gehör verschaffen willst,
• mit Zartheit den Schmetterling auf Deinem Finger betrachtest
• nachgiebig sein kannst, wenn es die Situation erfordert oder es Dir nicht so wichtig ist 
• ins genießen kommen kannst, wenn Du ganz ins hier und Jetzt eintauchst
• zielstrebig sein kannst, wenn Du etwas erreichen willst. 

Es gibt einen unterschied zwischen Wissen und Tun. Ich lese gerade die Wörter „Mit dem Fuß aufstampfen“. Und auch Du hast ein Bild davon, wie es ist, mit dem Fuß aufzustampfen. Weißt Du noch, wie es sich anfühlt? 

Wissen tust Du viel. Manchmal vielleicht zu viel!? Das, was den Unterschied macht ist es zu tun! Und zu fühlen, was dadurch entsteht. 

Die TeilnehmerInnen aus diesem Kurs berichten davon, dass Sie sich anschließend ruhig fühlen. Ruhig und gut verbunden mit sich selber. Denn sie haben sich gefühlt. Mit dem, was gerade da ist. Was angenehm ist und was nicht. Und wie sie etwas verändern können, dass sich nicht angenehm anfühlt. 

Verschiedene Facetten zu bewegen, zu tanzen, macht vor allem Spaß und lässt Dich erfahren, wie sich etwas anfühlt. 

Was im schlimmsten Fall passiert ist, dass es Spaß macht. In manchen Fällen machst Du eine Erfahrung, die heilsam ist, weil Du für Dich etwas erfährst/ erlebst, was für Dich wichtig ist.